Urknall – Welcher Urknall? 

Die Theorie von der Selbstenstehung des Universums ist von ähnlicher Güte wie die Theorie von der Selbstentstehung des Lebens. Es mag Nicht-Physiker verwundern, dass die wissenschaftliche Theorie vom Urknall tatsächlich keine besseren Grundlagen hat als die folgenden:

••  Wir nehmen einen Stein oder ein Stück Metall in die Hand und fragen: Wo kommt diese Materie her? Die von Wissenschaftlern angebotene Antwort ist sehr einfach, wird allerdings meist aufwendig getarnt und verborgen hinter komplizierten Theorien und prätentiöser Sprache. Die einfache Antwort hinter der vorgeschobenen Wissenschaftlichkeit lautet: Materie ist ohne benennbare Ursache von allein entstanden. Die Schrittfolge war:

1. Ganz am Anfang war nichts.

2. Dann war auf einmal alles da.

Das Entstehen der Materie, das sich zwischen Schritt 1 und 2 vollzogen haben muss, dessen genauer Hergang allerdings im Dunkeln verbleibt, nennt man eine „kosmische Anomalie“. Will sagen: Solch ein Ereignis liegt außerhalb der Physik. Spekulationen zum Thema werden zu unrecht als Physik verkauft.

••  Abseits von Einsteins E = m c 2 kann man davon ausgehen, dass Materie nicht entstehen und auch nicht verschwinden kann. Müsste man dann nicht annehmen, dass Materie ewig ist, dass das Universum schon immer existiert hat? Die Idee von ewiger Materie im Universum scheitert u. a. am Entropieprinzip (siehe Entropie): Das Universum erwartet theoretisch den Wärmetod, einen Zustand maximaler Entropie und gleichförmiger Temperatur. Hätte das Universum schon immer existiert, wären wir schon im Stadium des Wärmetods. Es muss also einen Beginn vor endlicher Zeit gegeben haben. In vergangenen Zeiten nannte man diesen Startpunkt die Schöpfung: die Erschaffung von Himmel und Erde. Statt einer Schöpfung soll es gemäß neuzeitlicher Physik jedoch einen Urknall gegeben haben. Das ist ein angenommener Startpunkt, der sich „von alleine“ inszeniert hat, mit Material oder Energie, deren Herkunft unbekannt und unerklärlich ist. Dass dieser Glaube an den Urknall als Wissenschaft gehandelt wird, liegt an der Relativitätslehre und der Formel E = m c 2 . Zur Absurdität der Relativitätslehre, siehe die Seite Relativität.

••  Was genau war der Urknall? Es soll zunächst ein Punkt („Singularität“) da gewesen sein, viel kleiner als ein Stecknadelkopf. Er muss das ganze Universum in Form von Materie oder Energie enthalten haben. Der Punkt explodierte vor 13,8 Milliarden Jahren („Urknall“). Im ersten Bruchteil der ersten Sekunde soll die Ausdehnungsgeschwindikeit Billionen von Milliarden mal schneller gewesen sein als die Lichtgeschwindigkeit. Wer den Punkt da irgendwo „hingetan“ hat („kosmische Anomalie“) oder ihn gezündet hat („Urknall“), weiß niemand. Der erstaunliche Anfang des Universums „lässt sich mit den heute bekannten Gesetzen der Physik nicht erfassen“, so etwa die Sprachregelung innerhalb der Wissenschaft. Die Existenz des Weihnachtsmanns lässt sich übrigens mit den heute bekannten Gesetzen der Physik ebenfalls nicht erfassen.

••  Betrachtet man das Universum von der Erde aus, scheint es in jede Richtung eine Ausdehnung von knapp 13,8 Milliarden Lichtjahren zu geben. In Ermangelung eines anderen Parameters wird deshalb für das Universum ein Alter von 13,8 Milliarden Jahren postuliert. Die Erde befindet sich im Zentrum des beobachtbaren Universums, was aber vielen Astrophysikern eher unangenehm ist und so wird denn theoretisiert, dass man in einem unendlich großen Universum an jedem anderen Ort des Universums ebenfalls 13,8 Milliarden Lichtjahre weit sehen können müsste. Die Idee eines unendlich großen Universums ist aber deutlich im Widerspruch zu der Vorstellung eines endlich alten Universums, eben eins, das mit einem Urknall seinen Anfang nahm.

Zu sagen, dass wir an jedem beliebigen anderen Punkt im Universum ebenfalls im Zentrum seien, ist unsinnig, genauso unsinnig, wie zu sagen, die Erde befinde sich im ehemaligen Zentrum des Urknalls. Hat es einen Urknall gegeben, dann muss sich alle Energie zunächst sehr weit vom Zentrum des Urknalls entfernt haben, bevor sie gemäß E = m c 2 zu Masse und Materie wurde, aus der die Erde besteht. Ja, es ist ein peinliches Problem, dass die Erde sich scheinbar im Zentrum des Kosmos befindet, vgl. hier.

••  Der Urknall müsste ein Universum hervorgebracht haben, in dem die Materie gleichmäßig verteilt ist. Das ist sie aber nicht. Daraufhin postulieren einige Wissenschaftler so genannte „dunkle Materie“, deren Gravitationskräfte die Gestalt des Universums bestimmen. Was dunkle Materie ist, weiß niemand. Man munkelt, im Zentrum der dunklen Materie – eines „schwarzen Lochs“ – befinde sich eine Singularität, die alles anzieht, so ähnlich wie die Singularität, die der Startpunkt des Urknalls gewesen sein, jene Singularität, die, statt alles anzuziehen und zu verschlucken, plötzlich dann explodiert sein soll, halt gerade so, wie es die Theorie erfordert. Wo der genaue Ort der dunklen Materie im Universum ist, kann man nicht wissen, denn das Messen oder Sehen von dunkler Materie ist naturgemäß unmöglich.

••  Bleibt die Frage, ob das Universum sich ausdehnt: Der Urknall verlangt das. Die Hubble-Konstante gibt die vermeintliche Geschwindigkeit an, mit der sich das Universum ausdehnt. Weil alles von einem gemeinsamen Ursprung kommen müsste, dem Urknall, wird abgeleitet, dass die von uns am entferntesten liegenden Galaxien sich am schnellsten von uns fortbewegen. Deren Licht zu uns würde durch die hohe Geschwindigkeit eine Streckung erfahren, die so genannte RotverschiebungDie charakteristischen spektralen Linien von zum Beispiel Wasserstoff sind alle um einen kleinen Betrag Richtung rot verschoben.. Die Logik dahinter ist ein Zirkelschluss:

1. Rotverschiebung ist ein Geschwindigkeitsanzeiger. Diesen Satz wählen wir als Prämisse.

2. Schnelle Galaxien müssten nach der Urknalltheorie besonders weit von uns weg sein.

3. Findet man Rotverschiebung, müsste es sich um schnelle, nach Urknallmodell weit entfernte Galaxien handeln.

4. Die Rotverschiebung beweist damit, dass sich das Universum ausdehnt.

Der Astronom Halton Arp (1927-2013), der am Anfang seiner Karriere Mitarbeiter von Edwin Hubble war, hat auf die vielen Verbünde von Galaxien und Quasaren hingewiesen, die in Nachbarschaft zueinander liegen und miteinander in Wechselbeziehung stehen, aber deren individuelle Rotverschiebung sehr verschieden ist. Er hat darum die Rotverschiebung nicht als Geschwindigkeitsindikator angesehen, sondern als intrinsisches Phänomen, das auf dem galaktischen Teilchengemisch (Plasma) innewohnenden Eigenschaften beruht, wie etwa dem Anteil Wasserstoff zu Deuterium. Damit war sein Universum im Prinzip ein steady state universe und frei von der Einstein'schen Relativitätslehre und von „schwarzen Löchern“ . Er konnte daraufhin nicht mehr in respektablen Journalen veröffentlichen und bekam auch keine Möglichkeit mehr, große Teleskope zu benutzen. Die Evidenz für Arps Position ist inzwischen groß. Auch Ari Brynjolfsson (1927–2013) vertritt eine intrinsische Rotverschiebung. Gegen die Deutung der Rotverschiebung als Geschwindigkeitsanzeiger sind noch weitere Einwände möglich (Compton-Effekt, Lichtermüdung, Lichtgeschwindigkeit nicht konstant, gravitative Rotverschiebung, Aufnahme und rotverschobene Wiederabgabe von Licht beim Kontakt mit Gasen, Bremsstrahlung usw.). Im biblischen Schöpfungsbericht ist ausgesagt, dass der sichtbare Himmel von einer Wasserschicht umgeben ist (Gen. 1:6 Dixit quoque Deus : Fiat firmamentum in medio aquarum : et dividat aquas ab aquis. [Vulgata]), was eine ganz eigene Erklärung für die Rotverschiebung ergibt: Energieverlust des Sternenlichts durch die vielen Reflexionen. Siehe auch den Kommentar zu Genesis Kap. 1 Vers 6.

••  Die Rotverschiebung ist in jede Richtung, in die man von der Erde das Teleskop richtet, gleich. Missdeutet man die Rotverschiebung als Geschwindigkeitsindikator, ergibt sich das Problem, dass die Erde dann im Zentrum der Ausdehnung, sozusagen im ehemaligen Zentrum des „Urknalls“ liegen müsste oder jedenfalls sehr nahe am diesem Ort, und dass die Erde seitdem nahezu ohne Eigengeschwindigkeit ist. Diese Schlussfolgerung wird nicht gewagt. Statt dessen behaupten Astonomen gegen alle Logik: Obwohl die Erde nicht im ehemaligen Zentrum des Universums liege, entfernen sich alle Galaxien dennoch alle gleich schnell von uns. Das lässt sich leicht widerlegen, siehe Bild rechts.

Aus der Relativitätslehre, auf die sich die Urknalltheorie stützt, ergibt sich ein weiterer vernichtender Einwand: Wenn die Rotverschiebung durch die Eigengeschwindigkeit der Sterne hervorgerufen wird, dann ist diese Rotverschiebung der Beweis, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant ist, unabhängig vom Bezugssystem, sondern sie ist bezogen auf den Ursprungspunkt, in diesem Fall: den bewegten Stern. Die Spezielle Relativitätslehre behauptet, dass für den bewegten Stern eine andere Zeit gilt (siehe Relativität), und zwar genau deshalb, weil sich die Lichtgeschwindigkeit beim Vergleich verschiedener Inertialsysteme nicht ändert. Man kann sich nur wundern, dass den meisten studierten Physikern dieser Widerspruch entgeht. Den wenigen, denen noch ein Lichtlein leuchtet und die diesbezüglich Fragen in den Physiker-Foren stellen, werden mit komplizierten Antworten beruhigt, deren Quintessenz ist, dass die Einstein'sche Konstanz der Lichtgeschwindigkeit c immer nur lokal gelte. Damit wird die gesamte Spezielle Relativitätslehre negiert.

••  Die am weitesten entfernte Galaxie, HD1, wird auf 13,5 Milliarden Lichtjahre Entfernung taxiert. Das heißt doch, das Licht von ihr ist schon 13,5 Milliarden Lichtjahre unterwegs zu uns. Es zeigt uns also eine Galaxie, wie sie vor 13,5 Milliarden Lichtjahren ausgesehen hat. Das Licht hat dann also vor 13,5 Milliarden Lichtjahren seine Reise begonnen, von einem Ort aus, an dem sie heute gemäß Expansionstheorie gar nicht mehr ist. Wie kann die Galaxie vor 13,5 Milliarden Lichtjahren an einem Ort gewesen sein, der 13,5 Milliarden Lichtjahre vom Zentrum des Urknalls entfernt war? Wie ist die Galaxie dorthin gekommen?

In Summe kann man sagen, dass die Urknalltheorie und die Idee eines expandierenden Universums aus einem Flickwerk von widersprüchlichen Thesen besteht, die mit dem Gestus des Wissens vorgetragen werden. Der Laie ist unweigerlich beeindruckt von den fremden Vokabeln der Astrophysiker und der spürbaren Sicherheit des Wissens, das die Physiker zur Schau stellen. In Wahrheit gibt es kein Wissensgebiet, das so sehr einem Irrenhaus gleicht, wie die moderne Physik, insbesondere die Astrophysik und die Quantenmechanik. Es sieht ganz so aus, als ob das Universum viel kleiner und viel jünger ist, als uns vorgegaukelt wird.


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