Geozentrismus: Die Erde bewegt sich nicht 

Die moderne Physik einschließlich der Kosmologie und unserer Vorstellung vom Urknall gründen sich auf die Relativitätslehre von Albert Einstein. Diese Theorie nahm ihren Anfang mit einem ArtikelEinstein, A. (1905). Zur Elektrodynamik bewegter Körper. Annalen der Physik und Chemie, Jg. 17, S. 891–921. Einsteins aus dem Jahre 1905. Der Artikel enthält keine einzige Quellenangabe, es werden auch keine eigenen Experimente oder Messergebnisse präsentiert, vielmehr bediente sich Einstein bei den mathematischen Formeln eines Hendrik Antoon Lorentz oder eines Henri Poincaré. Solcherart Plagiieren war charakteristisch für Einstein. Trotzdem wurde er seit 1905 als wissenschaftlicher Superheld gefeiert, als derjenige, der ein Zeitenwende gebracht hat. Die hat er auch gebracht. Das war möglich, weil er als Jude und Zionist gewaltige Unterstützung von den Medien erfuhr, die überwiegend im Besitz seiner Glaubensgenossen waren. Der Erfolg der Relativitätslehre wurde medial durchgesetzt.

Einstein hat verschiedentlich erklärt, dass seine Relativitätstheorie von 1905 eine Antwort auf verstörende Experimente von Fizeau, Airy und Michelson-Morley war. Unbehagen verursachten diese Experimente nicht nur ihm: Sie lieferten unerschütterliche Belege, dass die Erde sich nicht bewegt, sich nicht um die Sonne und auch nicht um die eigene Achse dreht. Diese geozentrische Weltsicht, die auch in der Bibel bezeugt ist, war inzwischen in genau dem Maß ein Ärgernis geworden, wie auch alle anderen Inhalte der biblischen Lehre über Schöpfung, Himmel und Hölle oder eheliche Moral unerwünscht geworden waren. Die gebildeten Menschen des ausgehenden 19. Jahrhunderts konnten sich nicht vorstellen, die heliozentrische, kopernikanischeDas so genannte kopernikanische Prinzip oder kosmologische Prinzip ist die allgemeine Annahme, dass die Erde und der Mensch nicht zentral oder von besonderer Bedeutung im Kosmos sind. Weltsicht wieder zugunsten der biblisch-geozentrischen Weltsicht aufzugeben. Darum waren die Experimente von Fizeau, Airy und Michelson-Morley ein echtes Problem für sie.

Einstein betrat 1905 die Bühne und präsentierte eine gerissene, aber zirkelschlüssige Erklärung für die problematischen Experimente. Die Argumente und die begleitende Mathematik stammten nicht von Einstein, obwohl er dafür Ruhm einstrich. Seine Argumente involvieren drei Postulate:

1. Licht breitet sich ohne Medium aus und hat konstante Geschwindigkeit in unterschiedlich bewegten Bezugssystemen.

2. Die Zeit läuft in unterschiedlich bewegten Bezugssystemen verschieden schnell ab.

3. Die Länge eine Objektes ist in unterschiedlich bewegten Bezugssystemen verschieden.

Alle drei Postulate sind frech, weil ganz und gar willkürlich und unbeweisbarNatürlich gibt immer neue Versuche, die Richtigkeit der Relativitätstheorie zu beweisen. Der Laie kann diese Beweise schwer beurteilen. Meist liegen Prämissen zugrunde, wie die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit oder dass die Erde sich bewegt.. Sie führen in Folge auch zu vielen Widersprüchen, aber zunächst können mit Hilfe von Einsteins drei Postulaten zwei der drei Experimente, nämlich die von Fizeau und Michelson-Morley, entkräftet werden, zwar mit haarsträubenden Argumenten, aber wenige werden es merken. Die Welt darf aufatmen: Die Erde dreht sich doch. Der Preis ist hoch, denn von nun an muss die Relativitätslehre mit all ihren gewaltigen Widersprüchen gelten. Das tut sie bis heute und hat aus der modernen Physik ein Tollhaus gemacht.

Hier folgt zunächst eine Beschreibung der Experimente von Fizeau, Airy und Michelson-Morley:

••  Fizeau-Experiment: Hippolyte Fizeau baute ein Röhrensystem mit Wasserrohren. Zwei der Röhren verlaufen parallel. Wasser fließt bei Bedarf mit hoher Geschwindigkeit durch das Röhrensystem; dabei ist die Fließrichtung in den beiden parallelen Röhren entgegengesetzt. Gleichzeitig wird Licht durch beide Röhren geschickt. Durch geschickte Spiegelung ergibt sich, dass sich das Licht in den beiden parallelen Röhren in die gleiche Richtung bewegt. Bei ruhendem Wasser ist die Lichtgeschwindigkeit in beiden Röhren gleich, bei fließendem Wasser aber nicht: Die Lichtgeschwindigkeit wird durch die Bewegung des Wassers gemäß Fresnel'schem Mitführungskoeffizienten (engl.: Fresnel's drag coefficient) gebremst bzw. beschleunigt. Der Fresnel-Faktor beträgt δ = (1-1/n 2), wobei n den BrechungsindexDer Brechungsindex n ist der Quotient aus zwei Lichtgeschwindigkeiten: die Lichtgeschwindigkeit c im Vakuum geteilt durch die Lichtgeschwindigkeit c' im zweiten Medium (Glas, Wasser, Luft etc.): n = c /c'. des Mediums symbolisiert. Wasser mit der Geschwindigkeit v zieht das Licht im im unteren Rohr mit: c korr = c /n + (1-1/n 2) * v. Im oberen Wasserrohr verringert sich die Lichtgeschwindigkeit gemäß c korr = c /n - (1-1/n 2) * v. Die Lichtgeschwindigkeit c ist die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Sie richtet sich in anderen Medien nach deren Brechungsindex n, also c' = c /n. Der Brechungsindex von Wasser beträgt 1,333, der von Glas ungefähr 1,5. Bewegte Luft hat kaum Wirkung auf das Licht, ihr Brechungsindex liegt bei nur 1,00027. Fizeau taxierte den Wert des Mitführungskoeffizienten in seinem Experiment auf δ = 0,473. Michelson und Morley wiederholten 1886 des Experiment von Fizeau und strebten größere Genauigkeit an und kamen auf den Wert δ = 0,434. Fresnel selber hatte für den Koeffizienten einen Wert von δ = 0,437 vorgegeben.

Es sieht nach Fizeau also ganz danach aus, als ob es ein Medium fürs Licht gibt. Man nannte es damals Licht-Äther. Hendrik Antoon Lorentz führte daraufhin eine „Ortszeit“ ein, der zufolge in jedem der beiden Rohre die Zeit unterschiedlich schnell verläuft. Das ist kein Missverständnis: In jedem Rohr soll jetzt eine andere Zeit gelten. Ganz genau ist gemeint: Im bewegten Wasser soll eine andere Zeit gelten als in ruhendem Wasser. Das ist eine vollkommen absurde, willkürliche Manipulation, die allein dem Zweck dient, die Unterschiede in der gemessenen Lichtgeschwindigkeit so zu „erklären“, dass der Bezug zum Äther verschwindet! Lorentz erdichtet also die Zeit t' = t - v /c 2 * x, wobei x die Strecke ist, die das Wasser in der Zeit t zurücklegt, v die Geschwindigkeit des Wassers und c die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Mit recht involvierter Mathematik wird damit nun der Fresnel'sche Mitführungskoeffizient kompensiert:

Wir wenden das relativistische Additionstheorem für Geschwindigkeiten an, das auf der Annahme fußt, dass die Lichtgeschwindigkeit c konstant ist, c korr also immer gleich c bleibt, auch bei der Addition oder Subtraktion von Geschwindigkeiten. In relativistischer Sprache: Für den Beobachter im Labor bleibt bei einer Wassergeschwindigkeit v unter Verwendung der Lorentz'schen Ortszeit die Geschwindigkeit des Lichts immerzu gleich c und die beobachtete Interferenz beruht nun ausschließlich auf den „lokal verschiedenen Zeitsystemen“ in den beiden Wasserrohren. Man möchte lachen.

••  Airy-Experiment: George Biddell Airy hatte zwei parallele Zenitteleskope in einem Schornstein eingebaut, um den senkrecht über London erscheinenden Stern Gamma Draconis zu beobachten. Man wusste, dass ein Teleskop, dass man auf einen Stern richtet, immer ein klein wenig von der wahren Position des Sterns abweicht. Man nennt das stellare Aberration. In dem Video links ist stellare Aberration illustriert: Der Stern bewegt sich nach links. Das Licht braucht Zeit bis zur Erde. Wenn das Licht auf der Erde ankommt, ist der Stern schon weitergewandert. Das Teleskop ist also auf eine vergangene Position des Sterns gerichtet. Im Grunde zeigt das Teleskop dennoch auf die reale sichtbare Position des Sterns, denn man kann die aktuelle Position ja nicht sehen, man kann sie nur berechnen. Stellare Aberration tritt auf, egal, ob der Stern sich bewegt oder die Erde.

Airy füllte nun eines seiner zwei parallelen Teleskope mit Wasser. Die Lichtgeschwindigkeit ist in Wasser (n = 1,333) bedeutend langsamer als in Luft. Der Lichtstrahl würde sich also im wassergefüllten Teleskop verlangsamen. Wenn die Aberration außerhalb des Teleskops entsteht, hätte das keine Bedeutung; der Lichtstrahl vom Stern bleibt auf geradem Weg durch das Teleskop unterwegs. Wenn aber die Erde sich bewegt, dann würde sich die Verzögerung der Lichtgeschwindigkeit im wassergefüllten Teleskop dahingehend auswirken, dass sich das Teleskop weiterbewegt, sich seitwärts aus dem Lichtstrahl herausbewegt, während das Licht sich im Wassertubus verzögert. Dadurch wird der Lichtstrahl effektiv von seinem geraden Weg abgelenkt, siehe das anklickbare Bild rechts. Airy bemerkte zu seiner Verwunderung, dass die erwartete Richtungsänderung des Lichts nicht eintrat. Darum nennt man das Experiment Airy's failure. Es demonstriert, dass die Aberration nicht von der Bewegung der Erde herrührt, sondern von der Bewegung des Sterns. Ähnliche Experimente gibt es von François Arago oder Éleuthère Mascart. Die Erde erscheint nach Airys Experiment stationär zu sein. Obwohl das Experiment von Airy methodisch und wissenschaftlich solide ist, wird es kaum irgendwo zitiert. Das mag daran liegen, dass es keine Ansatzpunkte gibt, Airy's failure relativistisch umzudeuten.

Die Ablenkung bzw. Brechung von Licht, die in Airys Experiment eine Rolle spielt, ist durchaus vergleichbar mit der Brechung von Schall. Die Gesetze zu beiden Phänomenen sind dieselben. Die Schallbrechung ergibt sich aus den Eigenschaften des Mediums, der Luft, z. B. an Luftschichten unterschiedlicher Temperatur. Die Lichtbrechung erfordert darum ganz sicher, dass das Licht ein Medium besitzt.

••  Michelson-Morley-Experiment: Im Michelson-Morley-Experiment wird Licht in einer kreuzförmigen Apparatur gleiche Wege horizontal in Richtung der vermuteten Bewegung der Erdrotation und im rechten Winkel dazu, also polwärts, hin- und herreflektiert, siehe das Bild rechts. Die Lichtstrahlen überlagern sich auf Teilstrecken, so dass selbst die geringste räumliche Veränderung, Veränderungen in den Streckenlängen, sichtbare Interferenzeffekte ergeben würde. Wenn dieses Achsenkreuz in Ruhe ist, sind keine Interferenzen zu erwarten. Da man aber annimmt, dass die Erde sich dreht, müsste die Erdrotation einen Einfluss auf den Lichtstrahl haben, und zwar auf den Lichtstrahl, der entweder mit oder gegen die Erdrotation unterwegs ist. Es stellte sich aber kein Interferenzeffekt ein, egal wie die kreuzförmige Apparatur ausgerichtet war. Das Michelson-Morley-Experiment von 1887 wurde oft wiederholt und bestätigt: Licht legt in gegebener Zeit in Richtung der Erdrotation genauso viel Strecke zurück wie im rechten Winkel dazu.

Lorentz und Einstein kommen wieder daher und „lösen“ dieses Problem. Sie behaupten, dass sich die kreuzförmige Apparatur gemäß eines so genannten Lorentz-Faktors in nur einer Richtung verkürzt habe, und zwar um genau den Betrag, der erforderlich ist, die zu erwartende Interferenz zu eliminieren. Der Faktor sei 1 / (1-v 2/c 2)1/2. Die Lorentz-Kontraktion ist nicht messbar. Sie wurde frei erfunden, um die fehlende Interferenz zu erklären. Wollte man die Verkürzung mit einem präzisen Zollstock messen, bekäme man gesagt, dass sich der Zollstock in dem Augenblick, in dem er den korrekten Winkel zum Messen einnimmt, im selben Maß verkürzt wie die Apparatur, die er messen soll. Bei dieser grotesken Argumentation ist man erinnert an ein logisches Lehrbeispiel von C.S. Lewis, der fragt: Was würde man sehen, wenn auf einem Stuhl eine unsichtbare Katze liegt? Antwort: Man würde nichts sehen. Da wir auf dem Stuhl nichts sehen, ist bewiesen, das dort eine unsichtbare Katze liegt.

Wie ist es möglich, dass derlei Unfug zum „wissenschaftlichen“ Standard erhoben wird? Nun, es geht um viel. Man hat bei der Deutung des Michelson-Morley-Experiments nur drei Möglichkeiten:

1. Die Erde dreht sich nicht. Ob es einen Licht-Äther gibt oder nicht, spielt bei dieser Deutung keine Rolle. Die Deutung würde anknüpfen an ein altes, biblischesDas frühere geozentrische Weltbild gründete sich auf Bibelstellen wie Hiob 26:7, Ps. 96:10, Ps. 104:5, Jer. 31:35, Pred. 1:5, Jos. 10:12-14, Matth. 5:45., längst in Ungnade gefallenes geozentrisches Weltbild, das nicht nur die Erde im physikalischen Zentrum sieht, sondern auch den Menschen auf ihr. Die meisten Wissenschaftler des ausgehenden 19. Jahrhunderts waren nicht gewillt, ihre kopernikanische Weltsicht aufzugeben.

2. Die Erde dreht sich und führt den Licht-Äther mit sich. Die Vorstellung, dass alle Planeten oder Sterne ihren je eigenen unbewegten Licht-Äther mit sich führen, ergibt viele Widerspüche und wurde seinerzeit als Deutungsmöglichkeit nicht ernsthaft erwogen.

3. Die Erde dreht sich. Auf diese Prämisse hatten sich alle verständigt. Dazu war jetzt nötig, dass es keinen Licht-Äther mehr gibt und die Lichtgeschwindigkeit eine Konstante ist, was beides nicht messbar oder beweisbar ist. Zusätzlich musste man annehmen, dass es zu einer physikalischen Verkürzung der Apparatur kommt, die ebenfalls nicht messbar ist.

Ohne den willkürlichen, blanken Unsinn von der Lorentz-Kontraktion würde das Michelson-Morley-Experiment nur als Hinweis gedeutet werden können, dass die Erde sich nicht bewegt.

••  Einstein hat mehrfach zugegeben, dass er seine spezielle Relativitätstheorie konkret dazu ersonnen hatte, die Ergebnisse aus den Experimenten von Fizeau, Airy und Michelson-Morley etc. zu konterkarieren. Dazu bediente er sich vor allem in wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Lorentz und Poincaré. Möglicherweise war es Einsteins eigene Idee, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant sei, eine universelle Grenzgeschwindigkeit, die sich nicht überschreiten ließe. Natürlich hatte er für dieses Postulat keinerlei experimentelle Grundlage. Sein Motiv und das Motiv seiner Mitstreiter war, die geozentrische Weltsicht zu überwinden.

Weil die Konstanz der LichtgeschwindigkeitLicht breitet sich im Vakuum mit 300 tkm/s aus, in Wasser mit 225 tkm/s, in Glas (Glasfaserkabel) mit 200 tkm/s. Tritt es aus dem Glas aus, wird es wieder 300 tkm/s schnell. Die „Konstanz der Lichtgeschw.“ gelte jedoch nicht für div. Materialien, sondern für div. Intertialsysteme. in den Augen der Relativitäts-Gläubigen absolut wahr ist, muss sich eine Apparatur gemäß Lorentzfaktor 1 / (1-v 2/c 2)1/2 verkürzen, auch wenn man ebensolches nicht messen kann, oder es muss die Zeit ggf. gelängt werden. Die Mathematik der speziellen Relativitätslehre (Lorentz-Faktor) dient trickreich dazu, die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit gegen gegenteilige experimentelle Evidenz zu verteidigen. Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist wiederum notwendig, um eine Wirkung des Äthers zu leugnen und damit auch den Stillstand der Erde.

Besonders erwähnenswert und den oben diskutierten Experimenten verwandt ist noch ein Versuch von Georges Sagnac. Er baute 1913 ein rotierendes Interferometer, mit dem er zeigte, dass die Lichtgeschwindigkeit mit der Rotationsgeschwindigkeit der Apparatur variiert – im Gegensatz zur Behauptung Einsteins, die Lichtgeschwindigkeit sei in allen Inertialsystemen gleich. Mit Hilfe der lächerlichen Lorentz-Kontraktion versucht man, auch das Sagnac-Experiment um seine Bedeutung zu bringen, vgl. Witte 1914Die Apparatur „verkürze“ sich beim Drehen, siehe Hans Witte: Der Sagnac-Effekt: ein Experimentum crucis zugunsten des Äthers (1914). Berichte der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, 16, S. 142-150.. Sagnacs Experiment ist methodisch und wissenschaftlich einwandfrei und führt die Relativitätstheorie ad absurdum. Solchem Schluss kann man sich nur entziehen, wenn man von der Prämisse ausgeht, die Relativitätstheorie sei wahr. Dann ist sie natürlich auch unwiderlegbar.

Auf der nächsten Seite werden weitere Hinweise für eine geozentrische Ordnung vorgestellt.


weiter zur Seite Geozentrismus 2