Urknall: Ordnung der Planeten 

Das Urknallmodell suggeriert mit seinen physikalischen Begrifflichkeiten, dass es mit universell gültigen Gesetzen der Physik beschrieben werden kann. Das ist aber ganz und gar nicht so. Die empirisch validierten Gesetze der Physik versagen zur Erklärung einer creatio ex nihilo, wie der Urknall auch tituliert wird. Die postulierten Urknallbedingungen sind fiktiv, die nachfolgende Materieverteilung müsste auf jeden Fall stochastisch sein. Die offensichtliche Ordnung unseres Planetensystems ist unerklärlich:

••  Die Bewegung der Planeten in unserem Sonnensystem soll seit Milliarden Jahren konstant sein. Wenn unser Sonnensystem seit 4,5 Milliarden Jahren existiert, wie alle etablierten Wissenskanäle verbreiten, dann müsste die Erde sich schon 4,5 Milliarden Mal um die Sonne gedreht haben, der Mars etwa 2,3 Milliarden Mal etc. Selbst die allergeringste Abweichung von einer perfekten Umlaufbahn oder Widerstand bei der Bewegung oder gravitativer Einfluss eines anderen Himmelskörpers würde mit mathematischer Sicherheit dazu führen, dass nach entsprechender Zeit der betroffene Planet ins All wegdriftet oder in die Sonne stürzt.

Wenn die Planeten schon seit 4,5 Milliarden Jahren unkorrigiert und perfekt auf ihren Bahnen kreisen – wer oder was hat sie auf diese Bahn gesetzt? Sie waren ja auf einer anderen Bahn, als sie auf unser Sonnensystem zukamen, sie hätten wenigstens einmal einen Winkel oder die Geschwindigkeit ändern müssen, um dann auf der jetzigen perfekten Umlaufbahn weiterzufliegen. Das ist mehr als erstaunlich, es ist tatsächlich unmöglich. Also bleibt, dass Gott die Planeten auf ihre Bahnen gesetzt hat, Bahnen, deren physikalische Parameter wir nicht verstehen, die Newton'schen Gravitationsgesetze also nicht anwendbar sind. Oder aber die 4,5 Milliarden Jahre sind Unsinn, oder unser heliozentrisches Modell stimmt nicht und obendrein ist die Newton'sche Gravitationslehre nicht anwendbar.

••  In diesem Zusammenhang müsste man auch erwähnen, dass der Mond seit vermeintlich 4,5 Milliarden Jahren um die Erde kreist und sich dabei selbst dreht, nämlich in seiner Umlaufzeit von 27,32 TagenDas ist die siderische Umlaufzeit, bezogen also auf die Erde. Es gibt eine Umlaufzeit, die sich auf die Sonne bezieht: von Vollmond zu Vollmond. Das wären 29,5 Tage, genannt: synodische Umlaufzeit. genau einmal um die eigene Achse, sodass die erdgewandte Seite des Mondes immer erdgewandt bleibt. Diese erdgewandte Position der immer gleichen Mondseite ändert sich nicht im geringsten, nicht um einen Bruchteil eines Prozentes, trotz elliptischer Umlaufbahn und trotz Taumelbewegung des Mondes (Libration). Das ist höchst verwunderlich und wird von Astronomen SelbstsynchronisationIn ähnlichen Kontexten wird auch von Bahnresonanzen gesprochen. genannt, deren Ursache von Gravitationskräften und von ihnen hervorgerufenen Plasmabewegungen („Gezeitenreibung“) herrühren soll. Wie plausibel, oder besser, wie realistisch das ist, mag schwer zu beurteilen sein, aber eine gewisse abwegige Zuversicht ist spürbar: So wie „von alleine“ Materie entstanden sein soll, so wie sich Materie „von alleine“ zum Leben erweckt haben soll, so wird hier nahegelegt, dass sich die Ordnung der Planeten „von alleine“ erstellt und erhält.

••  Wenn ein Körper im leeren Raum auf geradem Wege unterwegs ist, kann man annehmen, dass seine Geschwindigkeit konstant bleibt. Nicht so bei einem Planeten auf einer runden oder elliptischen Bahn. In infinitesimal kleinen Schritten muss es eine Richtungsänderung geben. Dazu muss eine Kraft aufgebracht werden, die über eine bestimmte Strecke wirkt. Ist die Gravitation also eine EnergiequelleIn der Astrophysik wird von Gravitationsenergie gesprochen, der gleichsam potentiellen Energie aus der Gravitationskraft. Sie sei auch der Ursprung der Fusionsvorgänge in Zentrum der Sonne – eine wahre Wunderwelt, wenn man dem allen Glauben schenken will.? Man formuliert einen Satz über den Drehimpuls und definiert ihn als Erhaltungsgröße; schon kann man behaupten, aufgrund des Satzes verliert der Planet auf einer elliptischen Bahn oder auf einer Kreisbahn keine Geschwindigkeit, trotz nicht-gerader Bewegung. Aber diese Sätze sind nur Sätze. Sie entsprechen nicht den Erfahrungen der irdischen Physik.


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