Geozentrismus: Die Erde im Zentrum des Universums 

Die Relativitätstheorie ist an sich nicht schwer zu verstehen. Nur ist sie voller absurder Behauptungen und voller Widersprüche. Um die Widersprüche wegzulügen, bedarf es vieler neuer Helfertheorien mit wieder neuen Widersprüchen. Erst dadurch wird es kompliziert. Die Relativitäts-Jünger an Unis, in akademischen und pseudoakademischen Kommitees und im nachgeschalteten Verlagswesen tolerieren nur die relativistische Sicht der Dinge: Ihr Lebenswerk geriete sonst in Gefahr und sie wären als Mitläufer und Deppen enttarnt. Die Medien machen sowieso mit. Sie sind durch ihre selektive Bevorzugung bestimmter wissenschaftlicher Thesen seit über 100 Jahren Mitbestimmer der „wissenschaftlichen“ Agenda. So regiert denn in der Physik und Kosmologie die Relativitätslehre. Niemand hält die geozentrische Weltsicht noch für diskussionswürdig.

Dabei könnte man sich ganz und gar auf relativistische Argumente stützen, wenn man eine geozentrische Weltsicht vertreten wollte. Das relativistische Diktum von der Äquivalenz aller Inertialsysteme rechtfertigt, sich die Erde, die Sonne oder jeden anderen Punkt im Universum als Referenz zu wählen. Es gibt ja kein absolutes Bezugssystem, eben auch die Sonne nicht. Dass die Modellierung der Planetenbewegungen in einem geozentrischen Modell aufwändiger wäre als in einem heliozentrischen, stimmt nicht, siehe Tycho Brahe weiter unten. Man könnte sich also auf Einstein und die Newton'schen Gravitationsgesetze berufen und wäre nach heutiger physikalischer Anschauung mit einer geozentrischen Betrachtungsweise unangreifbar.

Man wäre aber trotzdem schlecht beraten, seine geozentrische Weltsicht auf Einstein oder die Newton'schen Gravitationsgesetze zu gründen, denn letztere sind keine hinreichende Erklärung für die Bewegung der Himmelskörper. Die „dunkle Materie“ wurde ja u. a. deshalb erfunden, weil sich Galaxien 10-mal schneller drehen als nach Newtons Gravitationsgesetz F = GG ist die Gravitationskonstante, r ist der Abstand zwischen den beiden Massen. * m1*m2 /r 2 zu erwarten war und man ein Mittel suchte, die Galaxien zusammenzuhalten. Nur 5 Prozent des Universums sei sichtbar und mit herkömmlicher Physik beschreibbar. Der Rest des Universums sei die hypothetische „dunkle Materie“ (27 Prozent) und die ebenso hypothetische „dunkle Energie“ (68 Prozent). Wie kann man solche Hypothesen für wissenschaftlich halten?

••  Das Dogma von der konstanten Lichtgeschwindigkeit war wesentlich für Einsteins spezielle Relativitätslehre von 1905, mit der er die Experimente von Fizeau, Airy und Michelson-Morley entkräften wollte. Als vermeintliche experimentelle Evidenz dafür werden heute genau jene Experimente von Fizeau, Airy und Michelson-Morley zitiert. Dazu muss man bei der Interpretation der Experimente von Fizeau, Airy und Michelson-Morley die Prämisse wählen, dass die Erde sich dreht, mithin genau das, was diese Experimente widerlegen, wenn man sie prämissenfrei deutet. Die Frage nach dem Licht-Äther ist damit obsolet, denn ist die Lichtgeschwindigkeit konstant, hat der Äther keine Wirkung und man kann annehmen, es gibt ihn nicht.

Wenn man genau hinschaut, gibt es ihn aber, er ist absolut erforderlich und nennt sich z. B. quantum fluid oder universal quantum fluid oder „Erregungszustand des Raumes“, oder er nennt sich elektrisches Feld und magnetisches Feld, das ohne Störung „null“ ist. Gibt es elektromagnetische Wellen? Wellen wovon? Ohne Medium keine Wellen! Man kann Licht fourieranalysieren; es gibt beim Licht Überlagerungen, Phaseneffekte etc., ähnlich wie bei Schallwellen. Wie soll das ohne Äther, ohne physikalisches Medium gehen? Die Energieübertragung in elektrischen Leitern geschieht nicht durch Ladungstransport durch Elektronen, sondern in einem elektromagnetischen Feld in Richtung des Poynting-Vektors. James Maxwell (Maxwell-Gleichungen) glaubte fest an einen Äther. Auch der gereifte EinsteinZitat aus Einsteins Sidelights on Relativity (1920): According to the general theory of relativity space without ether is unthinkable; ... hielt ein solches Medium wieder für notwendig, allerdings haben die Mainstream-Wissenschaftsmedien davon nicht mehr Kenntnis nehmen wollen.

Demgegenüber ist der „Welle-Teilchen-DualismusDas Wort Dualismus versucht auf dem Wege der Sprache einen Widerspruch zu eliminieren, der sachlich aber fortbesteht.“ eine UnsinnigkeitEin Photon sei ein Elementarteilchen mit Energie, Impuls und Drehimpuls. Hat es Impuls, hat es auch Masse. Wie kann ein Teilchen mit Masse Lichtgeschwindigkeit erreichen? Also wird zugleich behauptet, das Photon habe keine Masse., ein Begriff, der die daran anschließende Physik zur Posse macht: Wie kann ein Photon, das keine Masse hat, sich fortbewegen oder von Gravitation abgelenkt werden? Nun, wir verwenden eine Zauberformel der Relativitätslehre, m0 = m * (1-v 2/c 2)1/2, die dem Photon die „dynamische“ Masse m zuschreibt. Wir bauen eine Phantasiewelt weiterer neuer Begriffe, neuer mathematischer Symbole, vieler neuer subatomarer Teilchen. Mit diesen Hilfsmitteln werden FelderDas Feld ist nur ein vager Begriff für den Wirkraum einer beliebigen physikalischen Größe. beschrieben und quantisiert, ohne dass jemand wüsste, woraus die Felder physikalisch bestehen. Auch nach Jahrzehnten intensiver Forschung kennen wir nicht das Vehikel der täglich genutzen elektromagnetischen Kraft in ihrem Feld, auch nicht das der Gravitation, Theorien dazu natürlich ohne Ende. Gravitation ist eine Wechselwirkung über eine Distanz. Ein Raum, der nichts enthält, kann diese Wechselwirkung nicht vermitteln. Es ist bequem und es ist anmaßend, aber vor allem ist es eine Form von Unwahrhaftigkeit, auf Annahmen über Annahmen und eine komplizierte mathematische Kunstwelt„Man sucht nach der einem Erfahrungsgebiet gemäßen Mathematik, ermittelt ihre Strukturgesetze und betrachtet diese als physikalische Wirklichkeit, ungeachtet ihrer Ähnlichkeit oder Unähnlichkeit mit dem Gewohnten.“ Aus: Max Born: Symbol und Wirklichkeit I. Physikalische Blätter, 21(2), 1965, S. 62. zu verweisen und so zu tun, als repräsentiere das alles physikalisches Wissen.

••  Einstein'sche Zeitdilatation= Zeitdehnung, Zeitlängung: Eine Uhr, die sich in einem schnell bewegten System befindet, z. B. an Bord eines Flugzeugs, läuft vermeintlich etwas langsamer als eine Uhr, die stationär ist. Dieser Effekt ergibt sich vor allem aus der speziellen Relativitätslehre. Es gibt schwerwiegende logische Einwände gegen eine Einstein'sche Zeitdilatation – und zwar prinzipiell, denn warum sollte sich Zeit längen? – und auch deshalb, weil man bei zwei gegeneinander bewegten Bezugssystemen nicht sagen kann, in welchem die Zeitdilatation auftreten wird. Um hier zu helfen (und um die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu retten), soll nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Gravitation Einfluss auf die Zeit haben. Je stärker die Gravitationskraft, desto langsamer die Zeit, so das Postulat der allgemeinen RelativitätslehreDie allgemeine Relativitätslehre ist Einsteins Theorie von der Gravitation (gekrümmter Raum etc.). Die allgemeine Relativitätslehre ist also die spezielle Relativitätslehre erweitert um den Faktor Gravitation.. Demnach müsste die Uhr im Flugzeug jetzt wieder schneller gehen. Eine Uhr auf der höchsten Etage eines hohen Hochhauses würde schneller gehen als eine auf der Erdoberfläche. Dieser Effekt ist – zum Glück für die, die daran glauben wollen – natürlich viel geringer als sich messen lässtDas Pound-Rebka-Experiment, das eine vermeintliche Blauverschiebung zeigt, ist sehr schwer zu durchschauen. Es baut auf relativistische Prämissen, legt aber auch einen Effekt von Photonengewicht nahe, im Newton'schen Sinn.. Auch auf einem hohen Berg wie dem Mount Everest vergeht die Zeit schneller. Wenn der Mount Everest schon lange steht, dann ist der Berg mir in der Zeit voraus. Wenn ich ihn besteige, betrete ich dann die Zukunft? Wie lächerlich und abseits der Wirklichkeit ist das alles!

Ob die mehrfach behaupteten Zeitdilatationen von Uhren in einem bewegten Flugzeug korrekt ermittelt wurden, ist schwer zu sagen. Allerdings müsste es einen vergleichbaren Effekt der Zeitdilatation bei Uhren geben, die sich am Äquator befinden gegenüber Uhren, die am Nord- oder Südpol positioniert sind. Wenn sich die Erde um die Polachse dreht, wie man allgemein annimmt, dann müsste am Äquator eine Rotationsgeschwindigkeit von 1670 km/h anliegen (immerhin Überschallgeschwindigkeit), der Pol wäre in Ruhe. Die Größenordnung dieses Effektes liegt im Bereich des Messbaren. Messungen ergeben aber keinen Unterschied zwischen Uhren am Pol und am Äquator. Das ist ein weiterer Widerspruch in der Relativitätslehre oder eben ein Hinweis, dass die Erde sich nicht dreht.

••  Nach den Messungen der drei Raumsonden COBE (Cosmic Background Explorer), WMAP (Wilkinson Microwave Anisotropy Probe) und Planck (Planck Surveyor) ist nicht nur die auf der Seite Urknall schon erwähnte Ungleichmäßigkeit der Materialverteilung erwiesen, das größte Kuriosum ist, dass die Verteilung der Materie und ihre Bewegungen tatsächlich die Erde zum Mittelpunkt zu haben scheint (Stichwort: Achse des BösenSchild, R.E. & Gibson, C.H. (2011). Goodness in the Axis of Evil. Journal of Cosmology, Vol. 16 (October), p. 6892-6903.). Die Messung der Mikrowellen-Hintergrundstrahlung (Bild rechts aus Copi et al.Craig J. Copi, Dragan Huterer, Dominik J. Schwarz und Glenn D. Starkman (2015). Large-scale alignments from WMAP and Planck. Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 449(4), 3458-3470.) zeigt, dass das Universum nach Maßgabe einer Dipolachse in zwei Hemisphären geteilt ist, ausgerichtet am Äquator der Erde. Es findet sich auch eine Quadrupolachse, die an der Erde-Sonne-Ekliptik ausgerichtet ist. Am Schnittpunkt beider Achsen befindet sich die Erde. Wenn man will, könnte man das so deuten, dass sich das Universum um die Erde dreht. Das heißt: Die Summe der gegenseitigen Anziehungskräfte aller Himmelskörper – wenn man Newton zugrunde legen will – ergibt als den theoretischen Massenschwerpunkt die Erde. Dieses Szenario würde die menschengemachten SatellitenGeostationäre Satelliten schweben in einer Höhe von 36 tkm über dem Äquator. Wenn man sie aber nicht immer wieder in ihrer Bahn korrigiert, driften sie bald ab. am Platz halten, die Abflachung der Pole verursachen oder die Bewegung des Foucault'schen Pendels erklären, vgl. ThirringThirring, Hans (1918). Über die Wirkung rotierender ferner Massen in der Einsteinschen Gravitationstheorie. Physikalische Zeitschrift, 19, S. 33-39.. Ebensolches postuliert auch das Mach'sche Prinzip.

••  Als Folge einer stationären Erde würde das Universum auf einen Bruchteil seiner bis dato als evident hingestellten Größe schrumpfen. Oder andersherum: Das heliozentrische Planetenmodell rückt die zahlreichen mit bloßem Auge sichtbaren Sterne in irrwitzige Entfernungen und unterstellt zur Kompensierung irrwitzige Größen und irrwitzige Helligkeitswerte. Unserem nächsten Stern, Alpha Centauri, wird eine Entfernung von 2600 Lichtjahren zugeschrieben, ein Durchmesser 200-mal größer als der der Sonne und eine um den Faktor 100.000 größere Helligkeit. Solche Zuschreibungen sind reine Fiktion, aber erklären nicht hinreichend die sichtbare Größe; man nimmt zusätzlich Rekurs auf so genannte Beugungsscheibchen (Airy-Scheibchen). Der Däne Tycho Brahe hat die ungeheuerlichen Sterngrößen als zentrales Argument gegen die heliozentrische, kopernikanische Weltsicht ins Feld geführt.

••  svgTycho Brahe (1546-1601) glaubte, die Erde sei der Mittelpunkt (hellblau auf der rechten Grafik), die Sonne (gelb) drehe sich um die Erde, die anderen Planeten unseres Sonnensystems drehen sich derweil aber um die Sonne. Brahes angenommene Planetenbahnen sind kreisförmig. Brahe bat seinen jungen Assistenten und Nachlassverwalter Johannes Kepler, das Modell zu veröffentlichen. Kepler veröffentlichte viele von Brahes Daten („Rudolfinische Tafeln“), nutzte dann aber Brahes sehr akkurate Himmelsbeobachtungen zur Formulierung eines heliozentrischen Modells. Dazu war es nötig, elliptische Planetenbahnen zu postulieren.

Für die Bestimmung der Entfernungen im Weltall ist es folgenschwer, wenn man sich die Sonne zum Zentrum wählt und dann von der Erde aus die Entfernung zu den Sternen mittels ParallaxenbestimmungDie Entfernung von der Erde zu einem Stern errechnet man durch Bestimmung der Parallaxe (Winkel zum Stern) und anschließender Triangulation. misst. Bei dieser Technik nutzt man den Umstand, dass sich der Blickwinkel von der Erde zum Stern geringfügig verändert, wenn man den Stern von zwei unterschiedlichen Positionen auf der Erde anpeilt. Unter der Annahme, dass die Erde um die Sonne kreist, befindet sich die Erde alle 6 Monate 180 Grad weiter auf ihrer Bahn, einer Umlaufbahn, deren Durchmesser 300 Millionen km beträgt. Die beiden Erdpositionen, von denen man den entfernten Stern anvisieren kann, liegen also vermutete 300 Millionen km auseinander. Betrachtet man die Erde jedoch als stationär, kann man als Messpunkte für eine Triangulation nur zwei Orte wählen, die auf der Erdoberfläche vielleicht 10.000 km auseinander liegen. Bei gleichem Parallaxenwinkel ist die Entfernung zu den Sternen jetzt viel geringer und der Durchmesser des Universums verringert sich auf ungefähr 120 Lichttage.

••  Die Sonne hat weitaus mehr Masse als die Erde. Legt man die Newton'schen Gravitationsgesetze zugrunde und betrachtet nur unser Sonnensystem, so liegt es nahe, die Sonne als Zentrum anzusehen und nicht die Erde. Die geozentrische Weltsicht bezieht sich aber nicht auf unser Sonnensystem alleine, sondern vergrößert den Betrachtungsausschnitt und weitet ihn aus auf das ganze Universum. Jetzt kann man, selbst unter Berufung auf die Relativitätslehre, jeden beliebigen Punkt als Zentrum des Universums wählen: die Sonne oder eben auch die Erde. Allerdings sind die Probleme zahlreich und groß, wenn man dann weiterhin die Sonne als Mittelpunkt wählt, siehe Michelson-Morley, Sagnac, Airy's failure etc. Außerdem wird bei heliozentrischer Modellierung das Universum abstrus groß und entfernte Sterne bekommen aberwitzige Dimensionen. Es ist darum die vernünftigere und überlegene Wahl, die Erde als zentral und stationär zu betrachten. Tycho Brahes Modell ist das beste unter den geozentrischen Modellen.


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