•• | Auf dem Weg zum Nektar streift die Biene an den braunen Staubblättern vorbei, wobei Pollen aus den Staubblättern in ihrem Pelz hängen bleibt. Bei der nächsten Blüte streift sie mit ihrem Pelz zuerst an der Narbe des Stempels – im Bild hellgrün – vorbei. Einige Pollen aus dem Bienenpelz bleiben an der Narbe hängen und befruchten die Blüte. Besonders günstig für die Pflanzenpopulation ist es, dass die Blüten auf diese Weise nicht von Pollen ein- und derselben Blüte, sondern dem einer fremden Pflanze derselben Art bestäubt werden. |
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•• | Wie auf der Seite Rechenaufgabe demonstriert wurde, können Gene nicht von alleine entstehen. Wer das als Argument nicht voll erfasst hat oder das Modell von Mutation und Selektion allzusehr verinnerlicht hat, mag die Güte seines Evolutionsmodells hier erneut am Beispiel von Biene und Blüte überprüfen: Haben die Pflanzen mit den Möglichkeiten, die zufallsgesteuerte Mutationen und nachfolgende Selektion bieten, eine raffinierte Anordnung von Stempel, Staubblättern und süßem Nektar realisieren können, ohne dass Bienen mit passenden Organen und passendem Verhalten existierten? Ganz sicher nicht. Haben sich bei Bienen – durch die Möglichkeiten der zufallsgesteuerten Mutationen und nachfolgender Selektion – Organe und eine Lebensweise im Bienenstock, die auf dem Sammeln und der Bevorratung von Honig gründet, herausbilden können, ohne dass ein Angebot an Blütenpflanzen bestand, das von Bienen beflogen werden konnte? Ganz sicher nicht. Das System Blüte könnte sich durch Selektion nur an fertigen Bienen perfektionieren. Das System Biene jedoch könnte sich durch Selektion nur an fertigen Blüten perfektionieren. Es sind keine vernünftigen Szenarien denkbar, dass sich beide Systeme in Kontakt miteinander zunächst nur teilfertig entwickeln. (Dass überhaupt eine Entwicklung von neuen Organen auf Grundlage von Genneubildungen/Mutationen und Selektion stattfinden könnte, wurde u. a. hier klar widerlegt.) |
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•• | Fossile Bienenarten, denen man gemäß Evolutionstheorie ein Alter von vielen Millionen Jahren zuschreibt, haben dieselbe äußere Erscheinung wie rezented.h. heute lebende Arten. Eine Entwicklung ist paläontologisch darum auch nirgends dokumentiert, wie im Prinzip auch alle anderen Tierarten plötzlich und wundersam und ohne belegbare Entwicklung zum Zeitpunkt der Kambrischen Explosion (vgl. hier) auftauchten. Man kann bei dem System Biene-Blüte darum nicht anders, als von einem atemberaubenden Wunder sprechen, einem Wunder, das die Evolution vollbracht haben soll, tatsächlich spontan und schnell vollbracht haben muss. Mit solchen Attribuierungen macht man das Wort Evolution oder das assoziierte Modell zu einem quasi-religiösen Götzen und unterstellt ihm ehrehrbietig eine verblüffende, geheimnisvolle, zielgerichtete Wunderkraft. Ist man jedoch bei klarem Verstand, kann man leicht sehen, dass Gott hier etwas ungeheuer Großartiges und Raffiniertes in Szene gesetzt hat, etwas, was ihn als wunderwirkenden Schöpfer verherrlicht. |
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